Übersee
Weitere Unterkategorien:
Der Ridge East Bench Zinfandel wird seit 2006 vom Weingut als Single-Vineyard 100% sortenrein vinifiziert. Der Zinfandel gilt als der amerikanische Klon des Primitivo, und so erwartet man hier gemein hin eine Extraktbombe nach süditalienischem Vorbild. Der Ridge East Bench Zinfandel kann aber so viel mehr. Die naturnahe Bewirtschaftung des Weinguts, die Einzellagenvinifizierung, die besonderen klimatischen Bedingungen der Höhenlage: kein süditalienisches Gewächs bekommt diese Eleganz, diesen Grip und diesen Anspruch auf die Flasche! Im Glas Rubinrot, die Nase offenbart sofort zwei Komponenten: reife, süße Schwarzkirsche und den Einfluss der Eichenholzfassreife. Am Gaumen seidig und dennoch fordernd, die Gerbstoffe sind zwar poliert, aber auf jeden Fall da und animieren mit Trinkfluss. Rotfruchtige Aromen runden das Geschmacksbild am Gaumen ab. Ein anspruchsvoller Wein mit viel Saftigkeit und Druck, für uns eher der Solist als das Match zum Foodpairing.
Jean Engelbrecht hat Rust en Vrede Estate unlängst von seinem Vater Jannie übernommen. Genau wie Jannie hatte auch Jean ein Leben vor dem Weinbau. Während der Vater ein südafrikanisches Rugby Idol war, bevor er 1978 das über 300 Jahre alte Weingut erwarb, flog der Sohn jahrelang als Jumbo-Pilot für South African Airways durch die Welt. Die Leidenschaft für den Wein steckt beiden im Blut. Und so haben sie Rust en Vrede gemeinsam zu dem gemacht, was es heute ist: Ein von Weinkritikern aus aller Welt bejubeltes Weingut.
Ursprünglich stammte Walter Schug aus einer Winzerfamilie im Rheingau. Nach seinem Studium an der Hochschule Geisenheim zog es ihn jedoch in die Ferne. So gingen seine Frau und er 1960 mit ihrem VW-Käfer, 13 Koffern und zwei Paar Ski an Board eines Schiffes Richtung Amerika/Kalifornien. Sechs Jahre später begann, mit der Zusammenarbeit mit Joseph Phelps, Walter Schugs Erfolgsgeschichte. Gemeinsam errichteten sie die Kellerei, legten Weinberge an und schufen die Weinlegende Insignia. Mit nie dagewesenen Weinqualitäten revolutionierten sie auch die kalifornischen Pinot Noirs. Als Phelps 1979 die Produktion einstellte, gewährte er Schug, die Weine unter eigenem Label weiterzuführen. Walter Schug gründete das heute weltweit bekannte Familienweingut, welches nun in zweiter Generation von seinen Kindern geführt wird. Das Geheimnis der großartigen Pinot-Noir-Weine beruht auf 100 Jahren Erfahrungen, deren Anfänge in Deutschland liegen. Mike Cox, Chief Winemaker seit 25 Jahren, arbeitete lange an der Seite des mittlerweile verstorbenen Walter Schug. Er versichert, dass nur mit viel Liebe und Hingabe zum Handwerk solche Weinqualitäten entstehen können. Auch die nächste Generation pflegt die Kultur und die gewissenhafte Arbeitsweise, die Walter Schug begründet hat.
Frisches, würziges Zitrusbouquet; am Gaumen fruchtige Aromen von weißem Pfirsich und Nektarinen übergehend in einen schlanken und saftigen Abgang
Das Familienweingut Shafer Vineyards im Napa Valley konzentriert sich nur auf Spitzenweine. Bis heute bewertet der Weinkritiker Robert Parker Shafer-Weine ausschließlich mit „excellent“ oder „outstanding“ und bezeichnet die Kellerei als „one of the world’s greatest wineries“. John Shafer gründete sie 1972 – nachdem er 23 Jahre als Publizist gearbeitet hatte. Er begann, die aus den 1920ern stammenden Rebstöcke zu erneuern und die steilen und felsigen Weinberge terrassenförmig anzulegen. 1978 wurden die ersten Trauben verarbeitet – und bereits dieser Wein war ein Spitzenprodukt. Er gewann das renommierte San Francisco Vintners Club Tasting und zehn Jahre später eine internationale Blindverkostung in Deutschland gegen Größen wie Château Margaux, Château Latour und Château Palmer. Neue Weinberge in Oak Knoll, Stag’s Leap und Carneros wurden hinzugekauft, die heutige Rebfläche beträgt über 80 Hektar in Spitzenlagen. 1978 wurden 1.000 Kisten Wein produziert, heute sind es bereits 32.000. Johns Sohn Doug wurde 1983 Winemaker, nachdem er sein Önologie-Studium an der Davis University abgeschlossen hatte. Ein Jahr später folgte Elias Fernandez als Assistant Winemaker. 1994 hat Elias Fernandez den Posten des Winemakers übernommen, während Doug Shafer den Vorstand innehat.
Der Wein
Lebendiges, elegantes Aroma von Kiwi, weißem Pfirsich und Grapefruit, am Gaumen eine leichte Mandelnote und klare Mineralität und frische Säure, im Abgang exotische Frucht
Der Springfontein Daredevils‘ Drums Bunches Broken ist ein sortenreiner Shiraz. Die Kaltmazeration von 6 Tagen sorgt für eine beeindruckende Konzentration, die erste Fermentation erfolgt in 1000-Liter-Bottichen mit indigenen Wildhefen.
Die Nase zeigt süße, schwarze Früchte von vollreifer Brombeere über Schwarzkirsch bis Pflaume und erhält Komplexität durch die Shiraz-typische Sekundäraromatik von Süßholz und Kräutern. Am Gaumen setzt sich die opulente Frucht fort und zeigt im langen, druckvollen Finish saftiges, geschliffenes Tannin. Limitiert auf unter 3250 Flaschen pro Jahr.
In der Nase zeigen sich schwarze Johannisbeeren, Cassis und reife Kirschen. Am Gaumen druckvoll und konzentriert, der volle Körper schmeichelt und die Aromatik spiegelt die Fruchtnuancen der Nase wider. Limitiert auf knapp über 1000 Flaschen pro Jahr.
Getreu dem Credo naturnaher Bewirtschaftung in Weinberg und -Keller sowie durch die klimatischen Bedingungen Springfonteins‘ arbeitet der Jonathans‘ Ridge Pinotage geschmacklich wie kein anderer Wein Südafrikas die Besonderheiten der Rebsorte heraus.
In der Nase zeigt sich ein komplexes Aromenspiel roter wie schwarzer Früchte und subtiler Holzeinsatz, nussiges Karamel und würzige Anflüge von Süßholz und Veilchen. Am Gaumen beeindruckend filigran trotz der enormen Fülle an Frucht. Das Minuten lange Finish zeigt sich opulent und doch animierend, hier kommen nochmal die würzigen Noten und der feine Holzeinsatz sowie die reifen Tannine in den Fokus. Limitiert auf 4000 – 4500 Flaschen pro Jahr.
In der Nase exotische Fruchtaromen gepaart mit Zitrusfrucht, floralen Nuancen und würzig süßlichen Anklängen. Opulent, strukturbetont, im Finish schmelzig und ewig lang.
93 Pts. Jame Suckling
Der Child in Time ist eine Cuvée aus Petit Verdot und Pinotage. Nach 7 Tagen offener Fermentation mit ständiger Batonnage in offenen Barriques dürfen die Weine separat voneinander anderthalb Jahre in Fässern reifen, bevor es an die Cuvéetierung geht. Nach der Vermählung der beiden Rebsorten dürfen diese noch ein weiteres Jahr in Fässern schlummern und werden dann zur weiteren Reifung in Flaschen gefüllt – im Falle des Child in Time circa 1200 Stück.
In der Nase zeigen sich unmittelbar Aromen von reifer Brombeere, Heidelbeere, Veilchen und Pflaume. Unterlegt werden die Fruchtaromen von zart süßlich nussigen Anklängen. Am Gaumen konzentrieren sich Brombeere und Kirsche, während die nussigen Avancen der Nase am Gaumen zarten Eichennoten weicht und mit würzigen Eindrücken ergänzt wird. Im langen Finish guter Trinkfluss Dank geschliffener Tannine.
Der Gadda da Vida ist eine Cuvée aus Pinotage und Petit Verdot. Nach 7 Tagen offener Fermentation mit ständiger Batonnage in offenen Barriques dürfen die Weine separat voneinander anderthalb Jahre in Fässern reifen, bevor es an die Cuvéetierung geht. Nach der Vermählung der beiden Rebsorten dürfen diese noch ein weiteres Jahr in Fässern schlummern und werden dann zur weiteren Reifung in Flaschen gefüllt – im Falle des Gadda da Vida circa 1200 Stück.
In der Nase intensive Aromen schwarzer Früchte, etwas Eiche. Am Gaumen zeigen sich die Tannine enorm poliert und feinkörnig, die Frucht opulent und der schmeichelnde Holzeinsatz trägt ins charmante Finish.
Der Whole lotta Love ist eine Cuvée aus 60% Pinotage und je 20% Petit Verdot und Shiraz. Nach 7 Tagen offener Fermentation mit ständiger Batonnage in offenen Barriques dürfen die Weine separat voneinander anderthalb Jahre in Fässern reifen, bevor es an die Cuvéetierung geht. Nach der Vermählung der beiden Rebsorten dürfen diese noch ein weiteres Jahr in Fässern schlummern und werden dann zur weiteren Reifung in Flaschen gefüllt – im Falle des Whole lotta Love circa 1200 Stück.
Sowohl Nase als auch Gaumen zeigen breite Aromen reifer Beeren und fein integrierter Eiche. Am Gaumen ausgeprägte Mineralität, die dem Wein trotz aller Fülle Eleganz und Schliff verleiht. Reich an Tannin, diese aber geschmeidig und mehr Textur gebend denn anstrengend. Viel Potential für Freunde opulenter Weine mit Grip.
James Suckling // 93 Points // 2016
Im Gegensatz zu den meistens zu früh geernteten und dadurch grünlich-bitter anmutenden Pinotages, besitzt der Springfontein Terrior-Selection Pinotage eine wunderbare Balance zwischen geschliffenem Tannin und saftiger Beerenfrucht. In der Nase zeigt sich eine leichte Würze, gepaart mit Aromen von Johannisbeere und Pflaume. Etwas Tabak mischt sich mit nussigen Anflügen unter. Am Gaumen saftig, aber nie plump. Die frische Frucht von Kirsch und schwarzer Johannisbeere wird von feiner Struktur in ein angenehm rundes Finish getragen. Ein Unikat, das sich ebenso von den getuneten Konzentrations-Pinotages wie den oben genannten unterscheidet.
James Suckling // 94 Points // 2017
Der Ulumbaza-Red ist eine Cuvée aus Pinotage, Cabernet Sauvignon, Petit Verdot und Shiraz. Verarbeitet wird er mit der gleichen Sorgfalt wie seine großen Brüder und Schwestern.
In der Nase zeigt sich rote und schwarze Beerenfrucht, würzige Anklänge und eine scheinbar riechbare, maritime Mineralität. Am Gaumen saftig, animierend mit schmeichelnden Tanninen. Das Finish zeigt Komplexität und Länge. Großartiges Preis/Genuss-Verhältnis.