Rhone
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Chateau de Beaucastel füllt seit Jahren den wohl renommiertesten Chateauneuf du Pape. Die Weine sind trotz aller Opulenz, die der Region zugrunde liegt, immer von einer besonderen Eleganz gezeichnet, und selbst in durchschnittlichen Jahren bringen die Weine enormes Alterungspotential mit. Durch die besondere Lage der Weinberge am nördlichsten Rand des Chateauneuf du Pape sind die Reben direkt dem Mistral ausgesetzt, wodurch am Ende der Reife eine herrliche Balance in ihnen herrscht. Gewachsen sind die über 50 Jahre alten Reben auf Kiesel-, Sand- und Lehmböden mit Kalkeinschlüssen. Bewirtschaftet wird schon seit den sechziger Jahren auf höchstem, naturnahen Niveau. Ganze 7 Hektar der Rebfläche Beaucastels sind mit Weißweinrebsorten bepflanzt, was bei einer Gesamtfläche von 110 Hektar natürlich verschwindend gering ist. 80% Roussanne machen den Hauptbestandteil des Chateau de Beaucastel Chateauneuf du Pape blanc aus, gewachsen auf Molasse-Meeresböden aus dem Miozän, welche mit Ablagerungen aus alpinem Gestein bedeckt sind. Nach der selektiven Handlese und schonender Pressung gehen nach der Gärung 70% des Mostes in Edelstahltanks und 30% in Eichenholzfässer. Die Reifung dauert 8 Monate, während denen sich gerade bei den 30% im Fass eine ungemeine Komplexität ausbildet. Im Glas dann zeigt der Chateau de Beaucastel Chateauneuf du Pape blanc ein herrliches Goldgelb, die Nase ist ungemein üppig, weiße Blüten und weißfleischige Steinfrüchte, Ananas, etwas Vanille. Am Gaumen zeigt sich das Holz perfekt eingebunden und zurückhaltend, Eleganz und Rasse stehen im Vordergrund, gepaart mit opulenten Noten weißer Blüten, etwas Honig und Zitronenzeste. Die komplexe Mineralik begleitet in ein schier unendliches Finish. Für uns einer der ganz großen Weißweine Frankreichs, der Größte der südlichen Rhône.
Chateauneuf du Papes - diese altehrwürdige Appellation brachte die Lieblingsweine der Päpste hervor, und tut es vermutlich heute noch. In der Jugend gerne etwas schroff, dafür mit ungemeiner Konzentration und Dichte. Gereift zeigt sich eine Eleganz, die man sonst selten findet, bei immer noch hohem Extrakt. Der Clos de l'Oratoire des Papes Chateauneuf du Papes Rouge 2020 macht da keine Ausnahme und ist im Preis/Genuss-Verhältis zu seinen Konkurrenten ein wahres Schätzchen. Seit Jahren mit Bestnoten bewertet und auch für uns eine unbedingte Empfehlung!
Die Domaine des Sénéchaux ist eines der ältesten Weingüter der Appellation, deren Wahrzeichen die aus dem 14. Jahrhundert stammende Ruine des Schlosses der Päpste von Avignon ist. Der heutige Besitzer, Jean-Michel Cazes, dem auch das große Pauillac-Gewächs Château Lynch-Bages gehört, erzeugt hier einen fantastischen Châteauneuf du Pape von aristokratischem Glanz. Die erlesene Cuvée aus 65% Grenache und 35% Syrah und Mourvédre beeindruckt durch einen stattlichen Körper und ein üppiges, fein nuanciertes Aromenspektrum, das von feiner Kirschmarmelade über Lakritze und provencalische Kräuter bis hin zu würzigen Röstnoten reicht. Robert M. Parker zeigt sich von dem 2010er Domaine de Sénéchaux begeistert: »Another strong effort, the 2010 Chateauneuf du Pape exhibits a deeper ruby/purple color as well as a richer, more concentrated core of black fruits, good acidity, and hints of Provencal herbs as well as forest floor. It should turn out to be at least as impressive as the 2009,...« und vergibt stolze 92-94 Punkte.
Der Côtes du Rhône aus dem Hause Heritages überzeugt auf ganzer Linie. Die "klassische" Blend aus Grenache, Syrah und Mourvedre bringt den vollen Gehalt, die zarte Sekundäraromatik und das angenehme, aber animierende Strukturgerüst mit. Perfekter Ausbau im großen, gebrauchten Holz besorgt die nötige Komplexität, die ein südfranzösischer Kraftprotz braucht, um nicht überladen zu wirken. Das Geschmacksbild? Natürlich trocken. Für uns einer der besten Weine in der Kategorie "Preis/Genuss-Verhältnis"!
Der Heritages Gigondas Rouge 2020 ist ein wahres Powerhorse unter den Rhôneweinen. Unendlicher Druck, ewig langer Abgang, poliertes Tannin. Seine enorme Konzentration, die Intensität und Dichte des Weines lassen ihn zu einem einzigartigen Begleiter für kräftige Gerichte werden, aber auch im Stile eines süditalienischen Vino di Meditatione macht er solo eine wunderbare Figur. Das neue Holz verleiht ihm noch mehr Schliff und Fülle, mehr Wein geht nicht, zumindest nicht wenn er aufrichtig trocken ausgebaut sein soll!
Der Heritages Lirac Rouge 2020 ist für uns die größte Entdeckung des Hauses Hèritages. Die kleine, unbekannte Appellation liegt direkt an der Welt berühmten Chateauneuf du Papes und teilt sich deren Terroir und Mikroklimatik. Vielleicht sind die Reben nicht immer so alt und eventuell wird hier nicht immer so selektioniert und akribisch ausgebaut wie in der renommierten Nachbarappellation, aber in Punkto Preis/Genuss ist der Heritages Lirac Rouge 2020 für uns einfach unschlagbar. Immer noch etwas stiefmütterlich behandelt, aber unter Insidern schon längst DER Geheimtipp für Weine der südlichen Rhône!
Die Gewächse der nördlichen Rhône unterscheiden sich in zwei Dingen von denen der südlichen: Rebsorten und Stilistik. Hier gibt es bei Rotweinen eigentlich immer 100% Syrah, der deutlich mehr Kühle und Würze ausbildet als im Süden. Eleganz trotz Tiefe, Rasse trotz Opulenz. Einzigartiger Stil trotz eines Geschmacksbilds, das jeden Weinfreund glücklich macht!
Seit die Appellation Vacqueyras unter seinem Namen Weine abfüllt (die seit 1990 nicht mehr als "Côtes du Rhône Village" geführt werden) liefert man sich einen offenen Schlagabtausch mit den zwei großen Appellationen der Regionen: Gigondas und Chateauneuf du Papes. Der Heritages Vacqueyras Rouge 2019 zeigt, warum dieser Kampf berechtigt ist: nur 20km von Chateauneuf du Papes entfernt und direkt an Gigondas angrenzend, vinifiziert man hier aus den klassischen Rebsorten enorm konzentrierte und perfekt strukturierte Weine. Der Heritages Vacqueyras Rouge 2019 vereint das Terroir Chateauneuf du Papes' und die vor Intensität und Sekundäraroma strotzende Kraft Gigondas'. Wir selbst halten die Appellation für völlig unterbewertet und raten zumindest zum Probierkauf!
Diese Cuvée "Roulepierre" trägt die "Unterschrift" des Hauses Amadieu. Fruchtiger und gefälliger Wein mit Aromen von Brombeeren und Pflaume. Schönes Finale mit Lakritz. Viel Eleganz und Charme.
Tiefe purpurrote Farbe. Feine Nase, Aromen von Gewürzen (Pfeffer) und schwarzen Beeren (schw. Johannisbeeren) sowie Lakritz. Dann auch würzige Noten und Aromen von Früchten mit Kernen (Pflaumen). Charaktervoller Wein mit guter Struktur und präsenten Tanninen, die gut eingebunden sind. Zu Wild, Fleischgerichten mit Soße.
Karminrot. Intensives Bukett mit Garrigue-Gerüchen (Salbei und Rosmarin), Veilchen, Pfeffer. Im Mund ausgewogen, elegant, vielschichtig mit gutem Volumen. Gute Länge im Abgang mit großer Aromenvielfalt (reife Früchte, schwarze Kirschen).
